Bundesgesundheitsminister fordert Nachbesserungen
beim Datenschutz im Gesundheitswesen
In den letzten zwei Wochen waren mehrere Datenpannen bzw. vermeintliche Datenpannen im Gesundheitswesen publik geworden.
Das BayLDA überprüft nach eigenen Angaben derzeit die (eventuell erfolgte) Weitergabe von Gesundheitsdaten eines Blutspendedienstes an Facebook. Nun berichten einige Medien, gemeinsame Recherchen des Bayrischen Rundfunks und von ProPublica hätten ergeben, dass sensible Gesundheitsdaten von Millionen Nutzern auf ungesicherten Servern gelegen hätten.
Jens Spahn nimmt dies zum Anlass, für Patientendaten höchste Datenschutzstandards einzufordern. Er wird mit den Worten zitiert, dass „viele das Thema noch zu sehr auf die leichte Schulter nehmen würden“.
Sicherlich lässt sich nicht pauschalisieren, dass Dienstleister oder Unternehmen aus dem Gesundheitswesen besonders nachlässig mit dem Thema Datenschutz umgehen würden. Der Bundesgesundheitsminister mag aber mit seiner Einschätzung dahingehend durchaus richtig liegen, dass das Bewusstsein für die besondere Sensibilität von Gesundheitsdaten noch nicht bei allen Marktteilnehmern ausreichend vorhanden ist. Der Verlust bzw. die unbefugte Einsichtnahme dieser Daten, etwa durch Versicherungen oder Arbeitgeber, hat aber für die betroffene Person unter Umständen weitreichende negative Konsequenzen.
Die blu Systems GmbH wird deshalb aus (leider) aktuellem Anlass gegen Ende des Jahres eine Konferenz für das Thema „Healthcare-Datenschutz“ ausrichten. Wir informieren Sie rechtzeitig.